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Aktion „Toter Winkel“ mit den 4. Klassen

Zum Abschluss ihrer Fahrradausbildung durften die Kinder der 4. Klassen noch den toten Winkel bei Lkw kennen lernen.

Mit Unterstützung der Spedition W. Myrtek aus Hunderdorf, die auch den Lkw stellte, demonstrierte der LBT-Geschäftsführer (Landesverband für Transport- und Logistikunternehmen) für Niederbayern/Oberpfalz, Harald Sentner, den Kindern anschaulich anhand nachgestellter Situationen mit einem großen Lkw und einer Toter-Winkel-Plane die Gefahrenpotentiale durch den Toten Winkel. Dass auf der Plane die komplette Gruppe Platz hatte und damit dem Lkw-Fahrer verborgen blieb, sorgte doch für einiges Erstaunen. Dazu ergänzte Sentner: „Selbst die Profis, also die Lkw-Fahrer, sind immer wieder verblüfft, wenn sie sehen, wie viel sie nicht sehen.“ Dabei gibt es nicht nur einen Toten Winkel, sondern vier, lernten die Kinder. Diese befinden sich vor und hinter, außerdem links und rechts neben dem Fahrzeug. Gerade letzterer birgt große Gefahren, speziell wenn Lkw nach rechts abbiegen.

Drei einfache Grundregeln helfen laut Sentner die Gefahren aus dem Toten Winkel zu vermeiden:

  • Blickkontakt mit dem Fahrer aufnehmen, denn „Wenn du den Fahrer nicht sehen kannst, kann er dich auch nicht sehen!“
  • Nicht nach vorne fahren oder gehen, um sich neben das Fahrzeug zu stellen, sondern rechts seitlich hinter dem Fahrzeug bleiben.
  • Nicht auf die eigene Vorfahrt bestehen, sondern den Lkw zuerst abbiegen lassen.

Der Höhepunkt für die Kinder war aber sicherlich, als sie sich ins Führerhaus setzen durften, um als „Brummifahrer“ den Toten Winkel selbst zu „erfahren“. Dass der Gefahrenbereich beim Abbiegen des Lkw wesentlich größer ist als man vermutet, wurde anschaulich mit wassergefüllten Luftballons demonstriert, die platzten, als der Lkw beim Abbiegen darüber hinweg fuhr.

„Ziel dieser Aktion“, so Sentner, „sei, den Kindern bewusst zu machen, was ein Lkw-Fahrer sieht und wie sich ein Lkw – insbesondere beim Abbiegen – verhält. Da die Bananen nach wie vor nicht im Supermarkt wachsen, man nach Mitterfels auch weder mit der Bahn noch mit einem Schiff kommen kann und somit der Lkw weiterhin für das Funktionieren der Wirtschaft unabdingbar ist, sehen wir uns auch in der Verpflichtung, unsere schwächsten Verkehrsteilnehmer hier aufzuklären. Verhindern wir dadurch nur einen Unfall, hat sich die ganze Aktion gelohnt!“

Zum Schluss erhielten die Kinder als Anerkennung eine Urkunde über ihre Teilnahme an der Aktion „Toter Winkel im Straßenverkehr“.

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