Wintervogelfütterung in der Grundschule
Bereits zur Zeit der Dinosaurier waren die Vögel auch im Winter auf der Suche nach Nahrung und das haben sie im Laufe der vergangenen 20 Millionen Jahre auch nicht verlernt. Doch dass es für die Vögel praktisch und hilfreich ist, wenn sie an einem Vogelhäuschen ihre Nahrung finden können und nicht weit herumfliegen müssen und somit keine wertvolle Energie verlieren, erklärte Christiane Baumann vom LBV (Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V.) den Schülerinnen und Schülern der Klassen 1a und 1b der Grundschule Haselbach. Dass es aber auch für uns Menschen sehr schön ist, wenn die Wildvögel im Winter so nah zu unseren Häusern kommen und dort aus der Nähe beobachtet werden können, war den Kindern sofort klar. Damit man bei der Wintervogelfütterung möglichst wenige Fehler macht, zeigte die Umweltpädagogin unterschiedliche Bilder von Vogelhäuschen, Meisenknödeln oder Enten, die gefüttert werden und besprach mit den Schülern ganz detailliert, was falsch und was richtig ist. Dass man bereits beim Kauf des Vogelfutters Acht geben muss, erstaunte nicht wenige, denn viele billige Futterpackungen enthalten den Samen der Ambrosiuspflanze, die bei den Menschen Allergien oder Asthmaanfälle auslösen kann, selbst wenn sie einige Kilometer entfernt wächst. Frau Baumann stellte den Kindern auch ein Vogelmenü vor, das sie ganz leicht mit haushaltsüblichen Lebensmitteln wie z.B. Rosinen, Haferflocken, Erdnüssen, Äpfeln, Hanfsamen, Sonnenblumenkernen, Wasser oder Erdnussbutter (extra für Vögel) zusammenstellen und aus PET-Flaschen und Zweigen einfache Futtermöglichkeiten basteln können. Vogelbilder unterlegt mit dem dazugehörigen Gezwitscher musste Frau Baumann natürlich mehrmals herzeigen, da sie davon besonders beeindruckt waren. Die mitgebrachten Broschüren und Faltblätter fanden bei den Schülern reißenden Absatz, da viele von ihnen Vögel bestimmen und Futterplätze vorbereiten wollen. Am Ende der beiden Veranstaltungen waren sich auch die Lehrerinnen Frau Birgit Fuchshuber und Frau Claudia Bach-Jobst einig, dass die Kinder nachhaltig und intensiv mit der Materie vertraut gemacht wurden und der im Vorfeld durchgenommene HSU-Stoff vertieft werden konnte. Dankenswerterweise erklärte sich der Mitterfelser Kinder- und Jugendförderverein sofort bereit, die dafür anfallenden Kosten in Höhe von 50€ zu übernehmen.
Fotos: bf